Taschengeldbörse wird weiter beraten

 
Monika PieperMonika Pieper
Die mögliche Einführung einer „Taschengeldbörse“ in Bochum soll jetzt im Beirat Leben im Alter beraten werden. Das hat der Jugendhilfeausschuss beschlossen. Die CDU-Fraktion hatte ein solches Projekt in städtischer Regie angeregt, die FDP war mit einem eigenen Antrag ins Rennen gegangen. In beiden Anträgen wurde auf das bereits existierende Projekt des Bochumer DRK-Kreisverbandes verwiesen. Sozialdezernentin Britta Anger hatte in der Sitzung eingeräumt, wenig über das Projekt zu wissen und eine Beratung im Beirat Leben im Alter empfohlen. In der Taschengeldbörse haben junge Leute die Möglichkeit, ihre Arbeitskraft für kleinere Jobs anzubieten. Im Gegenzug profitieren vor allem Senioren.
„Die Taschengeldbörse bringt Junge und Ältere zusammen“, sagt der jugendpolitische Sprecher der Ratsfraktion Karsten Herlitz, „das an sich ist schon mal ein positiver Effekt. Darüber hinaus gibt es viele Menschen, die aus zeitlichen, beruflichen oder gesundheitlichen Gründen Hilfe in Haushalt und Garten gebrauchen können. Dann könnte eine gut organisierte Plattform mit vielen Angeboten hilfreich sein.“ CDU-Ratsfrau Monika Pieper regte im Ausschuss an, Kooperationen mit anderen Städten in Erwägung zu ziehen: „Vielleicht denkt man auch über die Bochumer Zäune hinaus. Warum sollte Hilfsbereitschaft an den Stadtgrenzen haltmachen?“
Nun liegt der Ball erst einmal beim Beirat.