Bebel-Platz: CDU will Kompetenzen überprüfen lassen

 
Der Bochumer Stadtrat hat die Weichen für einen autofreien Umbau des August-Bebel-Platzes in Wattenscheid gestellt – gegen die Stimmen der CDU-Fraktion, die noch einmal für die Beibehaltung des motorisierten Individualverkehrs geworben hat. Hans Henneke, Ratsmitglied aus Wattenscheid, betonte einmal mehr, dass der Stadtrat nicht zuständig sei, sondern die örtliche Bezirksvertretung. In der Vergangenheit habe der Bezirk sich auch schon in eigener Entscheidungsbefugnis mit dem Bebel-Platz beschäftigt. Die CDU im Rat bleibt bei ihrer Auffassung, dass der August-Bebel-Platz nicht im städtischen Vorbehaltsnetz geführt werde. Wenn nötig, werde man das Vorrecht des Bezirks juristisch überprüfen lassen.
CDU-Mann Julian Meischein betonte: „Einzelhändler am Platz und die Menschen in Wattenscheid wollen, dass der Verkehr fließt. Wir wollen keine Mitschuld am Sterben von Geschäften haben. Im Übrigen will ich mir nicht ausmalen, was los ist, wenn der Verkehr durch die Nebenstraßen rollt.“ Roland Mitschke warb dafür, den Planern eine größtmögliche Offenheit bei der Gestaltung des herausragenden Wattenscheider Platzes zu ermöglichen. Er verwies auf die generelle Zunahme des Autoverkehrs in Bochum und erklärte, dass es bestimmten Bevölkerungsgruppen einfach nicht möglich sei, mit dem ÖPNV in die City zu kommen – etwa Behinderten.
Nach dem Ratsbeschluss gab sich Hans Henneke kämpferisch: „Wir werden die Kompetenzen jetzt überprüfen lass