Einsamkeit macht krank

 
Das vergangene Corona-Jahr hat eine weitere Entwicklung verstärkt: Vereinsamung und soziale Isolation. Die CDU will klären, was im großstädtischen Kontext gegen dieses soziale Problem getan werden kann. Eine entsprechende Anfrage hat die CDU-Ratsfraktion in der vergangenen Sitzung des Sozialausschusses gestellt.
 
„Auch aufgrund des demografischen Wandels wird sich das Problem von sozialer Isolation in den kommenden Jahrzehnten verschärfen. Wir brauchen deshalb eine offene Diskussion über dieses gesellschaftliche Tabuthema“, erläutert der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Kenan Yildiz. Er hat deshalb die Verwaltung um belastbares Datenmaterial zu Einsamkeit und sozialer Isolation gebeten. Weiterhin soll eine Aufstellung der städtischen Stellen, die sich mit dem Thema beschäftigen, erfolgen.
 
„Es ist unsere dringende Aufgabe in der Politik, uns damit zu befassen – vor allem da es nachweislich einen Zusammenhang zwischen Einsamkeit und dem Auftreten von gesundheitlichen Erkrankungen gibt“, so Kenan Yildiz. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass mit einem Mangel an sozialen Kontakten und Interaktionen die Wahrscheinlichkeit signifikant steigt, an neurologischen und physischen Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs oder Demenz zu erkranken.