Fundierte Verkehrsplanung statt Schnellschüsse an der Alleestraße

CDU kritisiert Vorstoß der SPD – Entlastungsstraße für Schwerverkehr prüfen


Dr. Stefan Jox, verkehrspolitischer SprecherDr. Stefan Jox, verkehrspolitischer Sprecher
Im Umfeld des Knotenpunktes Alleestraße / Essener Straße / Kohlenstraße / Wattenscheider Straße sind seit Jahren Verkehrsprobleme bekannt, die insbesondere mit den zahlreiche Ein- und Abbiegebeziehungen, der engen Folge von Lichtsignalanlagen und dem ÖPNV zusammenhängen. Als weitere Planungsaufgabe steht in diesem Umfeld eine zukünftig sichere Führung des Radverkehrs an. Der aktuelle Vorstoß des Höntroper SPD-Ratsmitgliedes Tim Radzanowski, vorweg einfach stadtauswärts eine der beiden Geradeausspuren der Alleestraße zugunsten einer zweiten Linksabbiegespur in die Kohlenstraße wegfallen zu lassen, greift zu kurz.
 
„Die 2017 von der Verwaltung vorgeschlagene, neue Spuraufteilung stand unter dem Vorbehalt einer gewissenhaften Verkehrsuntersuchung des gesamten Umfelds, vor allem für den Abschnitt zwischen Zufahrt ThyssenKrupp/ehemals Outokumpu und Kohlenstraße, da dieser Abschnitt von besonderer Relevanz für die Abwicklung des Schwerverkehrs in Richtung A448/A40 ist“, so Dr. Stefan Jox, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Der Kreuzungsbereich ist zu sensibel, um hier einfach nur umzumarkieren.“
 
Auch die Realisierungsmöglichkeit einer Entlastungsstraße unmittelbar westlich der A448 zwischen Essener Straße und Heusnerstraße, mit dem der Schwerverkehr den Knotenpunkt westlich umgehen könnte, sollte zeitnah geprüft werden.
 
„Mit der ins Spiel gebrachten Fahrspurreduzierung sind Beeinträchtigungen Richtung Höntrop zu erwarten, die nicht hinzunehmen sind. Durch die aktuellen Beeinträchtigungen der Baustelle im Bereich der Haltestelle Erzstraße sehen wir bereits, wie kritisch eine einspurige Verkehrsführung an der Stelle sein kann“, so der Höntroper CDU-Ratsherr Julian Meischein. „Wir erwarten als Entscheidungsgrundlage ein fundiertes Gesamtkonzept. Eine Umstrukturierung zu Lasten des Verkehrs nach Wattenscheid ist jedenfalls nicht hinnehmbar und stellt keine sachorientierte Lösung dar.“