Erste iPad-Lieferung für Homeschooling nutzen


Die Verwaltung hat die Mitglieder des Schulausschusses gestern darüber informiert, dass jetzt in der zweiten Januarhälfte die ersten iPads für die Schulen ausgeliefert werden. Danach werden für jede Schule zunächst Sets mit 45 Endgeräten und Zubehör sukzessive ausgegeben.
„Rund 3.500 Geräte - das ist leider nur der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein. Denn der Bedarf an iPads ist natürlich viel größer“, findet der schulpolitische Sprecher der CDU Dr. Sascha Dewender. „Wir haben bereits nach dem Lockdown im letzten Frühjahr gefordert, zügig in eine großzügige Anschaffung der iPads für die Schulen zu kommen, um digitales und analoges Lernen miteinander zu verzahnen“, so Sascha Dewender weiter.

Dass die Beschaffung bislang nur schleppend vorankomme, findet die CDU enttäuschend, wenn auch wegen der starken Nachfrage dieser Geräte erwartbar. „Das ist besonders in der augenblicklichen Lage des vorgeschriebenen Distanzunterrichts ärgerlich, zumal davon ausgegangen werden muss, dass immer wieder auch im zweiten Schulhalbjahr dazu kommen wird und viele Schülerinnen und Schüler zu Hause nicht über geeignete Endgeräte verfügen“, teilt Dr. Sascha Dewender mit. Eine Nachfrage bei den Schulen im letzten Herbst hat ergeben, dass ca. 13.000 Geräte benötigt werden, um diesen Bedarf abzudecken.

„Das Schulverwaltungsamt hat den Schulen kurz vor den Weihnachtsferien geschrieben, dass die Beschaffung von Endgeräten für bedürftige Schülerinnen und Schüler vorbereitet wird. Entsprechende Lieferungen werden deshalb wohl noch lange auf sich warten lassen. Daher habe ich in einer Videokonferenz des Schulausschusses gegenüber dem Schulverwaltungsamtsleiter und dem Schuldezernenten dringend appelliert, kurzfristig unbürokratische Lösungen zu finden, um den dringendsten Bedarf vorübergehend aus den Sets für die Schulen zu decken. Die in diesem Zusammenhang u.a. genannten, versicherungsrechtlichen Fragestellungen können doch nicht ernsthaft der Grund für eine Zurückhaltung der Geräte sein, denn ohne diese Gräte sind viele Schülerinnen und Schüler vom digitalen Lernen derzeit abgehängt“, findet CDU-Schulausschussmitglied Dr. Sascha Dewender. Die Schulen sollen daher nach Meinung der CDU die Geräte unter Berücksichtigung der Bedarfsabfrage zügig herausgeben.

„Die Angaben der Schulverwaltung zur Begründung der Reihenfolge der Anschaffungen der iPads lassen vermuten, dass die Verwaltung erst dann die Geräte anschafft, wenn die letzten Fragen von Förderprogrammen des Land oder des Bundes geklärt sind. Das wirft kein gutes Licht auf den Beschaffungsvorgang in Bochum.“