CDU-Ratsfraktion will den Einzelhandel durch neue Parktarife in den Bochumer und Wattenscheider Innenstadt-Parkhäusern stärken


Christian Haardt, FraktionsvositzenderChristian Haardt, Fraktionsvositzender
Für die kommende Ratssitzung hat die CDU-Fraktion einen Antrag gestellt, der attraktivere Preise für die Bochumer und Wattenscheider Innenstadt-Parkhäuser fordert. Vorgeschlagen wird eine Reduzierung des 60-Minuten-Tarif auf 30 Minuten. In der ersten halben Stunde soll kostenfrei geparkt werden, die zweite bis sechste halbe Stunde sollen dann 0,50 Euro und die siebte bis zehnte halbe Stunde 0,60 Euro kosten. Ab der elften halben Stunde wird demnach für 1,00 Euro geparkt. Der Höchsttagessatz liegt bei diesem Modell bei 20 Euro.

„Die Corona-Pandemie hat auch das Kaufverhalten der Bochumer Bürgerinnen und Bürger verändert. Einzig der Online-Handel profitiert vom veränderten Kaufverhalten. Diese neue Preisstruktur ist für Besucher und Kunden der Bochumer Innenstadt deutlich attraktiver und die neuen Parkentgelte sollen dauerhaft den Einzelhandel in der Innenstadt stärken“, erklärt Christian Haardt, CDU-Fraktionsvorsitzender.
 
Das von der CDU vorgeschlagene Modell bezieht sich auf alle Parkhäuser in der Bochumer und Wattenscheider Innenstadt. Die vorgesehene Anzahl der Dauerparktickets wird dabei auf den aktuellen Stand begrenzt. Bisherige Sonderregelungen für einzelne Parkhäuser sowie Sondertarife sollen dabei bestehen bleiben. Dies führt Christian Haardt weiter aus: „Dauerparker steigen eventuell auf den ÖPNV um und machen Stellplätze für Kurzzeitparker frei. Insbesondere für die erste halbe Stunde keine Parkgebühren zu erheben ist eine Attraktivitätssteigerung für kurze Erledigungen in der Stadt. Und selbst wenn man nur knapp weniger als eine Stunde braucht, zahlt man nur 50 Cent. Dieses Modell ist daher deutlich attraktiver als das jetzige“.
 
Die Preise selbst anpassen kann der Rat der Stadt Bochum nicht, weshalb die CDU-Fraktion in ihrem Antrag zu Beginn die Vertreter der Stadt Bochum im Aufsichtsrat der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bochum mbH (WEG) auffordert, die vorgeschlagenen Regelungen umzusetzen. Eventuell dadurch entstehende Defizite sollen durch einen erhöhen Gesellschafterzuschuss ausgeglichen werden.
„Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft in ganz Deutschland extrem geschwächt. Nun liegt es an uns, den gewählten Vertretern im Rat der Stadt Bochum, die Voraussetzungen zu schaffen, dass sich unser Einzelhandel schneller erholen kann“, so Christian Haardt abschließend.