Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge optimieren

CDU-Ratsantrag wird im Fachausschuss behandelt


Lothar Gräfingholt, RatsmitgliedLothar Gräfingholt, Ratsmitglied
In der letzten Ratssitzung hat die CDU-Fraktion einen Antrag eingebracht, der eine Optimierung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bochum vorsieht. Die Verwaltung soll demnach ein Konzept erarbeiten und unter anderem prüfen, inwieweit in Straßenlaternen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge integriert werden können. Der Antrag wurde in den Fachausschuss geschoben. Dazu Lothar Gräfingholt, Ratsmitglied der CDU:
„Bochum sollte eine Vorreiterrolle bei der Erreichung von Klimaneutralität einnehmen. Wir stellen aber fest, dass der Drang zum Auto in unserer Stadt ungebrochen ist. Die Zulassungszahlen steigen weiter an. Es sind aber nach wie vor in erster Linie Verbrennungsfahrzeuge. Wenn offensichtlich praktisch kein Weg am Auto vorbeiführt, dann sollten wir alles tun, das andere Antriebsarten wie Elektromobilität so attraktiv wie möglich zu machen, mit unseren Möglichkeiten vor Ort. Die Anzahl der Neuzulassungen von Elektroautos bspw. hat sich bundesweit seit dem Jahr 2015 nahezu verdreifacht, sodass der Ausbau der Ladeinfrastruktur aus unserer Sicht auch dazugehört. Wir sollten frühzeitig und vorausschauend als Stadt unseren Beitrag zur positiven Entwicklung der E-Mobilität leisten.“
 
Die Stadtwerke Bochum bieten bereits in den Stadtteilen an öffentlichen Plätzen sowie in den Parkhäusern einige Stadtwerkedrive-Ladestationen an. Nach Meinung der CDU-Fraktion wird dieses Angebot in der Zukunft nicht ausreichen. Ortsnahe Lademöglichkeiten sollten vermehrt angeboten werden, um die Ladeinfrastruktur zu optimieren. „Durch Lademöglichkeiten vor der Haustür entfallen Fahrten zu Tankstellen oder anderen Ladepunkten, es entfallen unnötige Wartezeiten, der Anreiz zum Kauf von Elektroautos wird steigen und die Stadtwerke könnten das Geschäftsfeld weiter ausbauen. Es geht uns darum, jetzt nicht beim Ausbau stehen zu bleiben, sondern Konzepte für die Zukunft zu entwickeln, einer Zukunft, in der das Elektroauto eine entscheidende Rolle spielen wird, ungeachtet der Tatsache, dass es vielleicht noch bessere Alternativen geben wird“, führt Gräfingholt weiter aus.
 
Die CDU-Fraktion wirft hier die Idee auf, Straßenlaternen dem entsprechend umzubauen, dass Elektrofahrzeuge dort geladen werden können. Dies ist u.a. im Prüfauftrag an die Verwaltung beinhaltet. „Am komfortabelsten lädt man die Elektroautos dort, wo man parkt: in Parkhäusern, vor der Haustür oder in der Garage. Eine Möglichkeit könnte sein, in Straßenlaternen Lademöglichkeiten für Elektroautos zu integrieren. Wenn wir nun aktiven Klimaschutz betreiben wollen, dann ist klar, dass wir es bei den einmal beschlossenen Maßnahmen nicht belassen dürfen, sondern stets an Nachjustierungen denken müssen im Lichte neuerer Entwicklungen. Der von uns vorgelegte Antrag soll eine solche Nachjustierung sein und wird hoffentlich im Fachausschuss positiv beraten und angenommen“, so Gräfingholt abschließend.