Veloroute 11: CDU warnt vor Parkdruck

Die CDU warnt vor zunehmendem Parkdruck entlang der sogenannten Veloroute 11. Die Fahrradstrecke wird ab April auf dem Wattenscheider Hellweg beziehungsweise der Essener Straße auf Kosten eines Fahrstreifens pro Fahrtrichtung eingerichtet. „Zahlreiche Autofahrer nutzen abschnittsweise den rechten Fahrstreifen zum Parken“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox. „Diese Tradition hat sich über Jahrzehnte eingebürgert – aber nicht aus Jux und Dollerei, sondern wegen des enormen Parkdrucks in den Quartieren entlang dieser zentralen Achse. Mit dem Beginn der Markierungsarbeiten ist diese Tradition Geschichte. Und wir sind von Bürgern kontaktiert worden, die regelrecht verzweifelt sind, weil sie nicht wissen, wo sie in Zukunft ihre Autos abstellen sollen.“

Die CDU hat bereits vor einem Jahr eindringlich vor dieser Maßnahme gewarnt. „Diese Veloroute ist eine sehr zweifelhafte Mogelpackung: statt einer schönen Strecke abseits von Abgasen und Autolärm wird hier einfach nur eine Fahrspur zum Fahrradweg – und das auf einer Strecke, die bislang durch ein problemloses Miteinander von Autos, Fahrrädern und Straßenbahn bekannt war“, sagt Stefan Jox. „Ich kann Ihnen Dutzende von Maßnahmen nennen, die in Bochum nötiger sind. Jedes einzelne Schlagloch gehört dazu, auch im Interesse der Radfahrer. Wir wollen jetzt von der Stadt wissen, was genau sie sich für die Anwohner ausgedacht hat, die jetzt nicht mehr am Rand der rechten Fahrspur parken können. Ich fürchte, die Antwort wird wieder einmal lauten: nichts.“