Amtshaus Harpen: CDU fordert Tempo

Tim Woljeme, Ratsmitglied (li.) und Andreas Konze, Fraktionsvorsitzender der Bezirksvertretung Bochum Nord (re.)Tim Woljeme, Ratsmitglied (li.) und Andreas Konze, Fraktionsvorsitzender der Bezirksvertretung Bochum Nord (re.)

„Wir brauchen jetzt eine zügige Lösung fürs Amtshaus Harpen.“ Mit diesen Worten hat CDU-Ratsherr Tim Woljeme im Planungsausschuss Tempo bei der Sanierung des alten Amtshauses Harpen eingefordert. Die Stadt will das Gebäude sanieren und für 4,5 Millionen Euro in ein „Bürgerzentrum Harpen“ umwandeln.

Woljeme erinnerte im großen Ratssaal an die ursprünglichen Pläne, einen Neubau zu errichten. „Kurz vor der letzten Kommunalwahl hat man große Versprechungen gemacht, die leider nicht erfüllt wurden. Man hat Zeit verloren und viele Menschen im Norden verärgert“, bilanziert der Ratsherr, der den Wahlkreis Harpen vertritt. Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke wollte Woljeme nicht wirklich widersprechen. Man hätte die Entscheidung für eine Sanierung schon vor fünf Jahren treffen können. Nicht zuletzt hätten Corona und der Krieg die ursprünglichen Pläne durchkreuzt. Das Neubauprojekt sei „erwürgt“ worden.

Zeitgleich zum Planungsausschuss hat die Bezirksvertretung Nord über das Bürgerzentrum Harpen beraten. CDU-Bezirksfraktionschef Andreas Konze wünscht sich neben Tempo und der Einhaltung des Kostenrahmens noch eins: „Aktuell nutzen zwei Vereine Flächen, die zum Amtshaus gehören. Diese werden für anderthalb Jahre ‚heimatlos‘. Wir dürfen sie nicht im Regen stehen lassen, die Verwaltung muss sie bei der Suche nach einem Ausweichquartier unterstützen.“