Wildwuchs bei E-Rollern/Kosten des Verkehrsversuchs

Der Mobilitätsausschuss will bei der Bekämpfung von Wildwuchs beim Abstellen von E-Scootern auch die Stadtteilzentren in den Blick nehmen. Darüber herrschte bei der Sitzung am Mittwoch Konsens im Ausschuss. Die CDU hatte das Thema „No-Parking-Zonen“ auf die Tagesordnung gebracht. „Wir müssen die Zentren der Stadtteile in den Blick nehmen. Andere Städte machen uns vor, wie man sensible Bereiche in den Nebenzentren entlastet – etwa Münster und Düsseldorf“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox. Die Stadt hatte eigentlich nicht vor, sich bei den Scootern mit den Stadtteilen zu beschäftigen; sie wollte vorläufig nur Regelungen für drei neuralgische Ecken in der Bochumer Innenstadt.

Es war ein kurzes Experiment: Im Juni wurde der Pop-up-Radweg an der Wittener Straße nach wenigen Tagen wieder abgebaut. Die CDU-Verkehrspolitiker hatten von Anfang an vor dem Verkehrsversuch gewarnt. Als Grund für den Abbruch wurden seinerzeit Probleme beim Einsatz von Rettungskräften genannt. Jetzt hat die CDU bei der Stadt nachgefragt, was das kurze Vergnügen den Steuerzahler gekostet hat. Die Antwort gab es im Mobilitätsausschuss: insgesamt rund 25.000 Euro. Darin enthalten sind auch die Kosten, die ein am Verkehrsversuch beteiligtes Ingenieurbüro verursacht hat. „Das ist leider verdammt viel Geld für ein Experiment, dessen Ergebnis schon vorher feststand“, sagt Stefan Jox.