Thermografiebefliegung für Bochum

 
Christian Haardt, FraktionsvorsitzenderChristian Haardt, Fraktionsvorsitzender
Die CDU im Stadtrat wünscht sich für Bochum die systematische Ermittlung von Schwachstellen bei der Dämmung von Gebäuden – und zwar aus der Luft. Dabei geht es der CDU-Ratsfraktion nicht nur um öffentliche Gebäude, sondern alle Bauwerke der Stadt. „Thermografiebefliegung“ heißt das Zauberwort. Dabei ermittelt ein Spezialflugzeug oder eine Drohne die Schwachstellen in der Gebäudedämmung.
 
„Andere Städte haben das erfolgreich gemacht“, erklärt CDU-Ratsfraktionschef Christian Haardt. „In Münster etwa ist eine Propellermaschine in drei Nächten aufgestiegen, um das gesamte Stadtgebiet mit einer Wärmebildkamera an Bord zu überfliegen. Das Resultat waren individuelle Wärmebilder, die den Eigentümern jeder einzelnen Münsteraner Immobilie zur Verfügung gestellt wurden.“ Die Hausbesitzer konnten dann sehen, wo das eigene Heim undichte und schlecht gedämmte Stellen aufweist.
 
Auch Bochum könnte von der Thermografiebefliegung profitieren, meint die CDU – und geht mit einem entsprechenden Antrag in die nächste Ratssitzung am 30. März (14 Uhr, Ratssaal). Darin wird die Stadtverwaltung aufgefordert, die Möglichkeiten in unserer Stadt auszuloten. „Wenn wir übers Energiesparen reden, sollte Gebäudedämmung ein vorrangiges Thema sein“, sagt Christian Haardt. „Schlecht gedämmte Gebäude sind Energiefresser. Und wenn Defizite erkannt und von den Hauseigentümern korrigiert werden, profitiert auch die heimische Wirtschaft. Entsprechende Arbeiten werden schließlich meist von kleineren lokalen Handwerksbetrieben ausgeführt.“ Der Antrag der CDU sieht auch vor, dass die Stadt prüft, woher man eventuell Fördermittel bekommen kann.