Trauerfeier für Erdbebenopfer

 
Leila Memet-Serbest, Mitglied im IntegrationsausschussLeila Memet-Serbest, Mitglied im Integrationsausschuss
Die CDU regt für Bochum eine Trauerfeier mit Traueressen an, um der Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien zu gedenken. „Nach islamischer Tradition wird vierzig Tage nach dem jeweiligen Ereignis ein Traueressen mit Lesungen organisiert“, erklärt Leila Memet-Serbest, gewählte Migrantenvertreterin im Integrationsausschuss. „Von der Tragödie waren auch Angehörige von Menschen betroffen, die in unserer Stadt leben. Die Erschütterungen waren so gesehen bis nach Bochum zu spüren. Wir können nicht zur Tagesordnung übergehen. So eine Trauerfeier findet für gewöhnlich in einer Moschee oder etwa einem Cem-Haus der Aleviten statt, aber vielleicht kann die Stadt eine Veranstaltung in einem geeigneten und entsprechend großen Raum organisieren.“

In einer Anfrage der CDU für den Integrationsausschuss am kommenden Dienstag heißt es: „Eine von der Stadt Bochum organisierte Trauerfeier hätte einen starken symbolischen Charakter und würde die Menschen verbinden. Dies kann auch mit einer Spendenaktion für die jeweiligen Erdbebenorte verbunden werden.“ Die CDU will nun wissen, ob die Stadtverwaltung eine entsprechende Feier organisieren könnte. „Das Erbeben war am 6. Februar“, sagt Leila Memet-Serbest. „Die Zeit drängt, wenn wir eine Gedenkveranstaltung gemäß der Tradition abhalten wollen.“