Was wird aus der Germania?

Andreas Köthe, RatsmitgliedAndreas Köthe, Ratsmitglied

Der Denkmalbereich am Marktplatz in Langendreer muss dringend wieder hergerichtet werden. Das findet die CDU-Fraktion im Rat, die jetzt mit einer Anfrage einen entsprechenden Anstoß gegeben hat. In dieser Anfrage vergleicht CDU-Ratsherr Andreas Köthe den aktuellen Zustand des Denkmals mit Hundeklo, Abfallsammelstelle und „Lost Place“. „Auch die Marktplätze der Stadtteile sind Visitenkarten einer Kommune“, erklärt Köthe. „Leider ist das Bild in Langendreer mehr als bedauerlich.“ Köthe will nun wissen, welche Pflegemaßnahmen die Stadtverwaltung für den Denkmalbereich plant: „Dabei haben wir auch Dinge wie die simple Entfernung von Müll oder den Baumschnitt im Blick.“

Es geht der CDU aber nicht nur um Sauberkeit oder eine fachgerechte Aufbereitung des Sockels. In der Anfrage für den Stadtrat wird auch die Germania-Figur angesprochen, die bis 1981 auf dem Sockel stand und sich derzeit im Stadtarchiv befindet. „Es gibt“, erklärt Andreas Köthe, „die Initiative des Westfälischen Geschichtsvereins Bochum, die Germania wieder an ihrem alten Platz aufzustellen. Ich will der Diskussion über Sinn und Unsinn eines solchen Denkmals nicht vorweggreifen, da sollte die Stadtgesellschaft alle Argumente genau abwägen. Ich möchte allerdings daran erinnern, dass die Bezirksvertretung Ost Anfang der Achtzigerjahre mehrfach bekräftigt hat, dass die Germania wieder auf ihren Sockel zurücksoll.“

In diesem Zusammenhang bringt die CDU die Aufstellung einer Reproduktion aus dem 3D-Drucker ins Spiel.