Europaabgeordneter Dennis Radtke (CDU/EVP): „EU-Energieeffizienz-Richtlinie darf Industriearbeitsplätze Deutschland und im Ruhrgebiet nicht vernichten“

Zum kürzlichen Votum des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) des Europäischen Parlaments zur Reform der EU-Richtlinie zur Energieeffizienz sagte der Europaabgeordnete für das Ruhrgebiet, Dennis Radtke (CDU):
 
Dennis Radtke MdEP (CDU/EVP)Dennis Radtke MdEP (CDU/EVP)
„Mit der heutigen Entscheidung hat sich der Industrieausschuss absolut ins Abseits katapultiert. Die Forderung, bis 2030 sage und schreibe 40 Prozent an Energie einsparen zu wollen, ist eine komplett realitätsfremde Position. Die EU-Kommission hat in einer Analyse dargelegt, dass die EU bereits mit einem Einsparziel von 27 Prozent die Ziele der UN-Klimakonferenz von Paris erreichen würde. Eine solche Politik gefährdet die gut bezahlten Industriearbeitsplätze in Deutschland und gerade im Ruhrgebiet und verteuert Energie zudem auch weiterhin künstlich. Im Plenum Anfang nächsten Jahres werden gerade die deutschen Sozialdemokraten zeigen müssen, wie ernst sie es mit ihren Sonntagsreden pro mitbestimmter Industriearbeitsplätze meinen. Heute haben wir eine Einheitsfront von Linken, Grünen, Sozialdemokraten und Teilen der Liberalen erlebt. Auf Gewerkschaftsveranstaltungen das Steigerlied singen reicht nicht aus - auf das Abstimmungsverhalten in den parlamentarischen Gremien kommt es an!“